Auf dem riesigen Plakat an der Autobahn steht sonst Werbung für Ikea oder Vodafone.
Jetzt gibt es etwas Neues:

„Ich bin

dir näher

als du glaubst.

Gott.“

Das steht da in riesigen Lettern.

Wenn ich die Sache richtig verstehe, taucht hier das Mittelalter mitten im digitalen Wahnsinn auf.

Ist Gott wirklich irgendein „Ich“? Und wieso ist dieser Ich-Gott mir näher als ich glaube? Was denken die sich denn, was ich glaube?

Die Initiatoren dieses Plakates gehen jedoch offensichtlich davon aus, dass viele Menschen davon beeindruckt sind – und vermutlich daran erinnert werden wollen, diesen menschenähnlichen Ich-Gott so richtig ernst zu nehmen.

Wenn dem so ist, dann wäre unsere Gesellschaft in einem bedauerlichen Zustand, nämlich wie vor der Aufklärung. Sicherlich ist die Erfahrung, Mensch zu sein in diesem unendlichen Universum und auf diesem winzigen Planeten namens Erde ein großes Mysterium. Das zeigt sich in dem, was wir Schicksal nennen. Und die Sache mit dem Schicksal ist viel spannender als irgendein Gott, der mir mal näher ist oder auch nicht.

Das Geheimnis, das die Welt, das Universum und jeden einzelnen von uns im Werden und Vergehen bestimmt, ist jedoch viel anspruchsvoller und viel schwerer zu lösen, als die letztlich autoritäre Idee eines Gottes mit einer Ego-Identität. Der wird inzwischen in den Kirchen zum „Lieben Gott“ umfunktioniert, weil sonst seine willkürliche Wucht kaum zu ertragen sein dürfte.
Wenn du also wissen möchtest, was hinter dem Wunder und dem gleichzeitigen Chaos unseres Lebens wirklich steckt, dann hilft vermutlich nur eins.
Meditation.

Vielleicht probierst du einmal die Ki-Atmung in der App healing formula. Die kann helfen, unseren Mind zu klären. Einatmen und Ausatmen, das ist letztlich das Grundprinzip des Seins. So simpel ist es, und trotzdem verheddern wir uns immer wieder neu in dem, was wir Schicksal nennen. Dabei ist das alles nichts Neues, die Gottesanbeter wollen es jedoch, aus welchem Grund auch immer, nicht wahrhaben. Yin und Yang. Das ist alles.

Gassho
Paul

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